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Dieses Gefühl: „Mag er mich nicht?“

Hallo Zusammen!
Ich suche nach Tipps bzw. Erfahrungen bei einem „Problem“ mit meinem Pony.
Kurz zu uns:
Ich bin 19 Jahre alt, reite seit 13 Jahren und habe mir vor knapp 7 Monaten den Traum vom eigenen Pferd bzw. Pony erfüllt.
Mein „Großer“ ist 19 Jahre alt und ein ehemaliges Schulpferd. Habe ihn aus meinem Verein rausgekauft, dort bin ich ihn zuvor auch 5 Jahre geritten.

Nun zu unserem „Problem“:
Der kleine Mann zeigt mir kaum Zuneigung und ich weiß es klingt blöd, aber manchmal resultiert bei mir das Gefühl als möge er mich nicht so richtig😅
Damit meine ich, dass er andauernd vor mir wegläuft, z.B. beim Einfangen von der Weide oder Weglaufen, wenn ich ihn kurz auf dem Platz stehen lasse um abzuäppeln o.ä.

Einfach stehenbleiben und abwarten, so nach dem Motto: „der wird schon mal gucken kommen was die Olle da macht“, hab ich auch schon probiert, habe 45min auf der Weide gestanden und resultiert hat daraus rein gar nichts, weil es ihn überhaupt nicht interessiert hat. Jeder Ort scheint besser zu sein als bei mir.

Unarten beim Führen etc. zeigt er nicht, er bleibt neben meiner Schulter (wenn nicht, schicke ich ihn ein paar Tritte zurück und Lobe) und läuft mir frei auch mal hinterher. Dort beschließt er meist aber auch nach ein paar Minuten sich doch abzuwenden und seinen Weg alleine fortzusetzen.
Streicheln ist auch nicht so sein Ding. Wenn ich ihn kraulen will oder einfach mal länger als 2 Sekunden streicheln möchte, geht er weg.

Ich erwarte keine Kuschelparty, aber der ein oder andere liebevolle Kontakt wäre schon ganz schön.
Zumal ich, als er noch im Schulbetrieb war, mich oft an seine Box gesetzt habe, er immer angekommen ist und ein bisschen Nähe gesucht hat, geknabbert hat etc. Jetzt auch nicht im riesen Ausmaß, aber mehr als jetzt 🙈 Wenn ich mich heute an oder in seine Box setze ignoriert er meine Anwesenheit oder geht.

Zum Training, falls relevant:
Der Gute ist auch mit 19 noch voll reitbar und deshalb versuche ich ihm ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Das heißt: sowohl Dressur- als auch Springarbeit (in der Dressur erstmal hauptsächlich Arbeit an der reellen Anlehnung, weil er das natürlich als Schulpferd nicht unbedingt kennt), Bodenarbeit an der Longe und Doppellonge, Freiarbeit, Ausritte/Spaziergänge und manchmal auch einfach Laufen lassen mit anschließender Massage und Stretching. Aktuell liegt der Schwerpunkt auch auf Muskelaufbau, da er nach langer Krankheit (4 1/2 Monate Husten) einiges verloren hatte.

Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps, wie ich die Beziehung zu ihm verbessern kann, damit auch ich nicht das Gefühl habe so viel Energie, Liebe und Geld zu investieren obwohl ich meinem Pferd nur aufm Sack gehe.
Vielen Dank im Voraus:)

P.S. ich fände es schön, wenn die Antworten in einem respektvollen Rahmen bleiben und nicht äußerst angreifend ausfallen. Ich bin bereit dazuzulernen:)

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Quelle: pferd.de