Es gibt ja spanische/iberische Pferde, die in Deutschland aufgewachsen sind, und deshalb sicher gut akklimatisiert sind.
Es werden aber auch viele Pferde aus Spanien importiert, die dann wohl durch das andere Klima in Deutschland empfindlicher bezüglich der Atemwege sind. Z.B. da das Fell nicht so dicht wächst, ist Eindecken im Winter Pflicht, je nach Haltung.
(Anekdote am Rande: Es wird von einer Frau erzählt, deren spanisches Pferd in Deutschland Probleme mit den Atemwegen bekommen hat. Da nichts geholfen hat, ist sie mit dem Pferd nach Spanien ausgewandert. Einschließlich Scheidung von ihrem Ehegatten.)
Praktischer Fall: Pferd mittleren Alters, seit knapp zwei Jahren in Deutschland. Hat im Herbst Probleme: trüber Nasenausfluß. Ansonsten wohl kein Husten.
Frage: Ist so ein Pferd schon RICHTIG krank, oder würde sich das durch etwas individuellere Fürsorge vermeiden lassen? Im aktuellen Fall ist die Haltung soweit eigentlich ganz nett und gesund für die Pferde. Vielleicht „paar frische Nächte“ als Ursache?
Ein AKU bezüglich der Atemwege wäre sowieso vorgesehen. Oder kann man sich das dann gleich sparen?
Dass man durch Massnahmen, wie z.B. Inhalieren, was verbessern kann, ist schon klar und auch keine Frage, dass man das gegebenenfalls macht. Nur wenn man ein Pferd „neu“ kauft, sollte es möglichst nicht gleich mit Krankenbehandlung losgehen.
Danke.
Quelle: pferd.de