ich würde mich freuen, wenn einige von euch bereits Erfahrung mit diesem Thema gemacht haben und mir ein paar Antworten geben können, Meinungen oder Erfahrungen.
Sicher wird der ein oder andere auch vorschlagen, dass ich den Stall wechseln solle. Aber das ist nicht so leicht möglich. Ich habe ein Pony was vom Grashalm anschauen bereits dick wird und mir auch alle Ställe, die in erreichbarer Nähe (max. 30 Minuten Fahrzeit) sind angeschaut. Und grundsätzlich bin ich auch absolut in meinem Stall zufrieden. Mein Pony fühlt sich dort wohl, hat Freunde und keinen Stress. Ich kenne die Ställe in meinem Umkreis und da ist kein Stall dabei, der mein Futterproblem lösen würde. Oder wo ich so gute Trainingsmöglichkeiten habe. Eine Reithalle ist auch etwas feines. Ob die Ponys auf die Wiese kommen, dürfen wir selbst entscheiden und mein Pony hat demnach Wiesenverbot. Aber wir haben 24h Heu- unter den engsten Netzen die es gibt. Das Heu macht der Stallbesitzer selbst, der Zuckergehalt liegt unter 10%, was für einen Isi immer noch sehr hoch ist. Das Heu mit Stroh mischen geht auch nicht. Der Vorschlag Äste zu verfüttern wurde abgelehnt. Da sind leider auch manche Pferdebesitzer dagegen. Für ein Separé für mopsige Pferde ist leider kein Platz.
Wir haben zwar Paddocks, aber ein Pferd alleine da reinstellen finde ich nicht so toll. Eine Idee wäre es, ihn vielleicht 12 h dort zu separieren mit entsprechend weniger Heu. Nur leider ist die Verletzungsrate gerade so hoch, dass fast alle Boxen belegt sind. Zumindest wäre diese Möglichkeit auch noch da.
Das Training hatte ich bereits auch schon hochgefahren. Leider hat er im letzten Jahr trotz Trainingsanalyse und 4x wöchentlich ordentlicher Bewegung mit täglich 40 Minuten Traben und so viel Galopp wie er eben Konditionsmäßig kann nur 16kg abgenommen. Das ist also fast gar nichts und ein Kampf gegen Windmühlen.
BCS hat er eine 7.0. Der Hals ist noch im grünen Bereich, Schulter auch, besonders am Bauch und Po sitzt der meiste Speck und deswegen bekam er eine 7.
Er bekommt auch wirklich keine Leckerlis. 1 x im Monat eine Karotte (und das ist wirklich so ! ;)) finde ich vernachlässigbar.
Nur eben Phasenweise angepasstes Mifu und im Fellwechsel Olimond zusätzlich.
Jetzt kam mir die Idee, es vielleicht mit einer Fressbremse zu probieren. 5h würde ich sie ihm täglich anziehen. Diese Fressbremse soll auch für die Selbsttränken geeignet sein. Die eine Tränke ist ok, da kann er zwar nicht gut trinken, aber etwas schafft er schon. Bei der anderen hakelt es etwas und da bekommt er gar nichts raus. Fressen aus 3cm Heunetzen und Fressbremse ist natürlich schwierig, aber er schafft es einigermaßen. Etwas gefrustet ist er schon.
Tierarzt hat mir das ok gegeben. Trotzdem scheue ich mich noch davor. Habe Angst, dass er dadurch sehr viel Frust entwickelt und auch, ob es einen Erfolg haben wird. Ich habe sie ihm bisher nur 1-2 Stunden unter Beobachtung angezogen. Aber je nachdem an welche Tränke er zuerst geht, trinkt er oder eben nicht. Könnte aber auch daran liegen, dass er weiß, dass ich sie ihm auch bald wieder ausziehe. So hat das natürlich noch keinen Effekt, aber ich scheue mich noch etwas davor, sie ihm wirklich 5h anzuziehen. Habt ihr da Erfahrungen mit gemacht?
Irgendwie muss er ja abnehmen.. 🙁
Quelle: pferd.de