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[Diagnose/Therapie] Pferd mit Sehnenschaden Arthrose und Spat kaufen?

Hallo liebe Alle!

Ich fang mal ganz von vorne an, ist etwas komplizierter…

Seit Juni 2020 steht im privaten Offenstall, in dem ich Mitreiterin bin, ein 14 jähriger Quarter, Europa Meister im Reining, zur Ausheilung von einem Sehnenschaden, Links vorne und hinten.
Ich wurde im August von der Stallbesi damit betraut ihn nach Absprache mit TA und Besitzerin wieder schonend anzutrainieren. Also langsam anfangen kleine Runden auszureiten und Kondition und Muskeln wieder aufzubauen. Lahm ging er bei mir nie, nur irrsinnig steif.

Als spät gelegter Hengst mit grundsätzlichem Hass auf alle Pferdekollegen und Sattelzwang war er nie einfach im Umgang aber nie gefährlich oder bösartig.

Lange Rede kurzer Sinn, ich hab mich Hals über Kopf in den Kerl verliebt!

Im Oktober dann der Schock:
Er ist verkauft. Als Beistellpferd weil die Besitzerin (die ich übrigens nie persönlich kennen gelernt habe) außer Geld nichts im Kopf hat. Und ein nicht heilen wollender Sehnenschaden bei ihrem Sportpferd kostet nur Geld. Aber sie hat ihn ja so gern. *ironie off*

Deswegen in einer Nacht und Nebel Aktion der Verkauf, 70km entfernt.
Was dann kam war weder für meine noch für Pferd’s Psyche förderlich:
Er stand auf einer viel zu kleinen Koppel mit Ponys die er nicht ausstehen konnte und fast umgebracht hat. Er selbst wurde bösartig zu Menschen und lies sich nicht mehr einfangen.
Also eine Woche später wieder zurück zu uns.
Hier war wieder alles ok, von bösartig keine Spur, am ersten Tag gleich eine Runde ohne Sattel im Gelände.

Dann hat die neue Besitzerin ihre Pferde woanders hingestellt (wie das genau war weiß ich nicht) und hat Commander wieder geholt.
Aber genau das Gleiche wieder.
Zu kleine Koppel, Pferd wurde unausstehlich.

Also kam die Einsicht und er wurde dank Vorkaufrecht wieder an die erste Besitzerin zurückgegeben.

Na die konnte jetzt genau nichts mit ihm anfangen und war darüber nicht froh, dass ihr “heiß geliebter Turnierkracher” wieder bei ihr war. Und nur Geld kostete.

An der Stelle muss ich sagen, nicht nur einmal kam mir der Gedanke das Pferd zu kaufen, wollte ich doch schon seit ich ein kleines Kind war ein eigenes Pony.

Doch mir widerstrebt es, ohne finanzielle Rücklagen, mit einem noch laufenden Autokredit der 50% meines Gehalts frisst ein Pferd zu kaufen, auch wenn es gesund wäre, und ihm dann vielleicht nicht die richtige Behandlung bieten zu können was es benötigt!

Jeder von euch weiß, was Einstellgebühr, TA, diverse Versicherungen, HS usw kosten…

Uns jetzt brennt der Hut und ich komme zu meiner eigentlichen Frage:

Mittlerweile weiß ich vom TA und der Firma erwähnten zweiten Besitzerin die ihn kurzzeitig besaß, dass er nicht nur einen doppelten Sehnenschaden sondern auch Arthrosen und hinten beidseitig Spat hat.

Die momentane Besitzerin möchte ihn bis Ende Februar verkaufen. Um einen Preis bei dem jeder normale Mensch ein vollwertiges Reitpferd erwartet.
Und wenn jemand seine Vergangenheit als Turnierpferd herausfindet wird dieser jemand die Figuren auch abfragen wollen.
Jedoch ist meine Angst, dass

1. Er dort zu Tode geritten wird
2. Seine Behandlung nicht ernst genommen wird
3. Er als Wanderpokal endet

Da die Besitzerin die Probleme versuchen wird zu verschleiern. Sie würde ihn sogar für 1.000€ hergeben. Das müsste ich zahlen.

Also brauche ich eure Hilfe!
Ich habe noch nie ein eigenes Pferd besessen habe aber genug Erfahrung – jedoch nicht mit so vielen kombinierten Beinerkrankungen.

Würdet ihr ein Pferd, dass ihr abgöttisch geliebt mit solchen fErkrankungen kaufen, ohne viel Geld auf der Seite, um ihn bis an sein Leben sende in guten Händen zu wissen?

Ich sag schon mal danke an jeden, der diesen elendig langen Beitrag gelesen hat ❤️

Jasmin

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Quelle: pferd.de

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