Ich habe meine Stute aufgrund verschiedenster Faktoren verkaufen müssen (ich war gerade 18 unter anderem). Danach hatte ich sporadisch Kontakt mit der neuen Besitzerin, die mir bei Vertragsabschluss zusicherte, dass ich das Pferd noch sehen könne, sogar ihre Kinder auf eine von mir empfohlene Schule schickte, wir danach zusammen essen waren – alles gut. Der Kontakt ist eingeschlafen, weil ich wusste, dass es dem Pferd gut geht!
Vor ca 4 Jahren habe ich ihr eine Mail geschickt, sehr freundlich, mit der Bitte nach Auskunft über das Pferd etc. Keine Reaktion. Ihr Mann schrieb mir, es geht dem Pferd gut. Auf Nachfrage nach einem Telefonat – keine Reaktion. Es folgen 2 umbeantworemtete Mails.
Die Besitzerin hat mich mittlerweile auf allen Kanälen blockiert – ohne Nachfrage oder ähnliches. Mein einziges Anliegen ist, dass ich das Tier noch einmal sehe,…sie hat mich immerhin 10 Jahre meiner Jugend begleitet.
Der Schutz/Kaufvertrag (1.500 Euro plus 500 Zubehör) umfasst ein Besuchsrecht. Zitat: „Besuche sind jederzeit möglich“. Ich mein..Ich hab das ja nicht umsonst in den Vertrag geschrieben und sie unterzeichnet?!
Ich weiß nicht, wie ich jetzt weiter vorgehen soll. Ich habe es auf sämtlichen deeskalierenden Wegen probiert und erkenne natürlich auch vollumfänglich an, dass das Pferd eine neue Familie hat und diese ihre individuelle Beziehungzu dem Tier. Ich bin einfach sehr sauer und enttäuscht über den menschlichen Umgang miteinander und möchte eigentlich auch nicht, dass die Thematik vor Gericht geht…denn der Stress für alle Beteiligten der sich daraus ergibt, plus die Tatsache, dass ein Besuch dann wohl nicht mehr „einfach mal wiedersehen, ne Möhre geben und wieder fahren“ wäre..sondern sehr negativ besetzt, macht mich gerade unsicher. Wart ihr mal in ähnlichen Situationen? Habt Erfahrung oder Tipps?
Quelle: pferd.de