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[Diagnose/Therapie] Rezidivierende Koliken, Verdacht auf KPU?

Hallo, ich bin neu hier und erhoffe mir neue Anregungen zu meiner Stute (absolutes Sorgenkind) zu bekommen :)!
Meine Stute ist mittlerweile 23 Jahre alt, ich habe sie seit sie 7 Jahre alt ist und unsere Riesen Baustelle ist ihr Bauch… Mit circa 12 Jahren musste ich sie zum ersten Mal in die Klinik bringen wo sie schlussendlich wegen Darmverschlingungen auch operiert wurde.. Das war vermutlich auf Stress und Futterumstellung zurückzuführen, da wir kurz davor im Reiturlaub waren. Seitdem habe ich sie gänzlich aus dem Turniersport genommen und privat im Herdenverband untergebracht. Sie hatte in dem neuen Stall dann auch Jahre später 2 starke Koliken mit Klinkaufenthalt (ohne OP Erlaubnis!).
Nun steht sie seit 5 Jahren an einem neuen Hof, wo sie eine Paddockbox, bzw Offenstallhaltung hat. Die ersten 4 Jahre war auch alles super, keine Koliksymtome mehr! Im Sommer 21 ging die Misere dann von vorne los, die Wiesen wären extrem grün und voll und unser Bauer hat ohne meines Wissens wohl auch noch zeitweise die Heufütterung eingestellt.. Meine Stute hat also eine massive Aufgasungskolik erlitten mit einhergehendem Klinikaufenthalt. Im November dann die nächste, leichte Kolik, die aber mit Colosan und Buscopan in den Griff bekommen wurde.
Nun fing meine Stute am 21.02 abends wieder an leichte Symptome zu zeigen (unruhig, wollte sich viel bewegen, sehr hungrig auf Gras aber alles andere verschmäht). Übrigens alle drei Koliken fanden immer unmittelbar ein Tag vor meinen Examensprüfungen statt, Zufall oder bin ich der Auslöser?!
Erster TA hat sie nur gespritzt und abgetan. Die nächsten Tage zeigte sie aber weiterhin das Verhalten und wälzte sich vermehrt und lag dann schlussendlich die meiste Zeit platt auf der Seite. Der zweite TA hat eine leichte Aufgasung im Blinddarm festgestellt und die Äppel waren wohl viel zu ‚hart‘. Magenschlundsonde mit Paraffinöl und Wasser haben kurzzeitig für Besserung gesorgt, aber leider mussten wir dann am Donnerstag doch in die Kinik. Sie wurde mit Lefax und Paraffinöl behandelt und zum erstem Mal stand das Thema Magengeschwüre im Raum. Also GastroGard dazu. Bekommt sie jetzt noch weitere 6 Tage. Ich habe mich gegen die Gastroskopie entschieden, weil sie jetzt schon arg abgebaut hat und sowieso Schwierigkeiten im Fellwechsel hat.
Nun frag ich mich ob die Koliken eventuell mit einer KPU, also Entgiftungsstörung zusammenhängen? Ich habe mehrere Futterberatungen gemacht und das wurde nun 2x in den Raum gestellt. Ich habe mir ein Röhrchen für den Test bestellt und hoffen bald auf Klarheit.
Ich bin aber allgemein sehr unschlüssig wie ich weiter verfahren soll mit der Fütterung usw. Sie hatte nach November durchgehend Anis-Fenchel Kümmel und im Wechsel de Toskana und Ostpreußen Kräuter von Pernaturam bekommen. Dazu immer Alpengrün Müsli und das Mash im Wechsel mit Heucobs und einer Hand voll Hafer.
Das letzte BLutbild habe ich im Dezember machen lassen und es schien alles in bester Ordnung zu sein, außer der Zinkwert war leicht unter der Norm (dafür hat sie Biotin bekommen).
Entschuldigt den endlos langen Text 😉

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Quelle: pferd.de