Meine 30-jährige Araber-Mix Stute ist seit langer Zeit hinten stark durchtrittig. Das Ganze ist degenerativ, vor ein paar Jahren wurde sie aber auch noch regelmäßig geritten. Ihr Allgemeinzustand ist sonst erstaunlich gut, auch wenn sie nicht mehr 100% gesund ist. Vom Charakter her ist sie extrem taff, lässt sich Schmerzen nie anmerken und ist auch sonst sehr ,,stark“.
Wir fuhren soweit gut mit Spezialbeschlag (Alu-Eiereisen), Sehnentaping, Fesselkopfgamaschen bei Spaziergängen, Magnetfeld-Stallgamaschen, Zusatzfutter (MSM, Teufelskralle, Ingwer, verschiedene Kräuter etc.)
Seit letztem Herbst hatte ich ein immer schlechteres Bauchgefühl. Hab mir lange eingeredet (und tue es immernoch): es ist nur die Angst. Mit der Zeit änderte sich aber irgendwas an ihr.
Ich hatte 2 Tierärzte da, der eine röngte sie und fand viele Verkalkungen, teils auch akute Entzündungen im Fesselträgerursprung. Beide Tierärzte sind der Meinung, dass (tägliche) Schmerzmittelgabe keinen Sinn macht. Und dass man auch nicht mehr tun kann als wir schon längst machen.
Ihr Problem merkt man eigentlich nur daran, dass sie ständig die Hinterbeine entlastet, ansonsten liegt sie jede Nacht, läuft relativ normal für ihr Alter und würde mir vermutlich bis ans Ende der Welt folgen, würde mich nicht mein schlechtes Gewissen einholen. Mittlerweile ist dieses so schlimm, dass ich sie am liebsten nurnoch zum grasen raushole.
Ich habe eigentlich das Gefühl, dass sie gelernt hat mit den Schmerzen zu leben und dass sie noch nicht gehen möchte, trotzdem begleiten mich jeden Tag am Stall Bauchschmerzen. Wie weit kann ich überhaupt noch spazieren gehen? Macht es das nicht nur schlimmer? Hat sie bei jedem Schritt starke Schmerzen? Und vorallem: wäre es nicht besser, ihr mit Schmerzmitteln die letzten Monate/Jahre noch zu erleichtern und uns auch die Spaziergänge angenehmer zu machen?
Vielleicht habt ihr einen Rat für mich
Danke schonmal an jeden.
Und liebe Grüße
Quelle: pferd.de
No tags for this post.