Ich habe mich hier extra angemeldet um vielleicht nützliche Ratschläge einzuholen von erfahrenen Pferdehaltern.
Meine Partnerin musste schwerstens Herzens heute Nacht von ihrem geliebten Springpferd wegen immer wiederkehrenden Kolikerkrankung Abschied nehmen.
Ich habe meine Freundin oft im Stall besucht und sie auch unterstützt, vorallem wenn Sie alleine war.
Da Sie 3 Pferde hat, ist es fast schon wie ein Zweitjob wo Sie hatte.
Sie war jeden Abend im Schnitt für 2-3 Stunden im Stall.
Die Tragödie ist, ein Pferd ist nicht für das Springen geeignet weil Sie diesen vom Schlachter gerettet hat und die Kosten von einer guten Bekannten von Ihr gesponsert wird. Mit dem kann sie einfach normal ausreiten und longieren. Das andere Pferd war ein Top Springpferd aber Aufgrund schwerer Lahmheit und Tumor im einem Auge (musst entfernt werden), praktisch nicht mehr reitbar. Sie kann das Pferd nur einfach mit dem Strick führen und ab und zu leicht anreiten aber mehr auch nicht mehr.
Und das einzige Pferd wo eigentlich sehr fit war, hatte immer wieder Kolik.
Im Frühling wurde er wegen schweren Kolik schon notoperiert und war nach 3 Monaten wieder wirklich sehr fit und wie früher vor der Erkrankung. Die Operation allein hat 10’000 Schweizer Franken gekostet.
Was ich noch hinzufügen will dass das Pferd schon 19 Jahre alt ist (war).
Gestern im Verlauf von Nachmittag hatte es wieder Koliksymptome wo meine Freundin sofort den Tierarzt rief. Er spritze dem Pferd irgendwie Krampflösende Mittel um zu schauen ob es besser wird. Das es in den nächsten 1-2 Stunden nicht besser wurde, brachten wir Ihn ins Tierspital Zürich. Weil er im Frühling schon da war wussten die Ärzte schon Bescheid. Sie haben uns mitgeteilt das Sie gewisse Methoden unternehmen werden und sich dann bei Ihr melden werden. Eine Zweite Operation kam diesmal nicht mehr in Frage wegen mehreren Gründen. Das Alter, die Kosten und auch ob man das dem Pferd auch nochmals alles antun will. Um 22 Uhr zuhause angekommen hofften wir einfach auf keinen Anruf. Leider um 3 Uhr Nachts kam dann der Anruf das alle Versuche nicht angeschlagen hätten und es ihm immer schlechter geht. Sie hätten da noch ein letzte Methode, aber falls die auch nicht helfen würde müssten wir uns von ihm Verabschieden. Meine Freundin ging dann mit Ihrer Mutter und einer Freundin sofort ins Tierspital. Er war schon sehr sehr Schwach und konnte wegen so vielen Medikamente kaum mehr stehen. Schlussendlich verabschiedeten Sie sich von Ihm und er wurde erlöst.
Jetzt hat sie sozusagen noch 2 kranke Pferde wo sie nicht mehr Springreiten kann und ist am Boden zerstört vom Verlust vom Pferd und auch die aktuelle Situation.
Ich weiss nicht wie ich da reagieren soll. Ich nehme Sie natürlich immer in die Arme und höre ihre zu und gebe mein bestes.
Könnt ihr mir da vielleicht Ratschläge geben wie damit umgehen, oder ob ich Ihr Tipps geben kann wie Sie mit der Situation umgehen soll.
Quelle: pferd.de