wie es eigentlich schon im Titel steht bin ich momentan einfach nur unglücklich mit der Situation rund um die Pferde und weiß auch selber nicht so richtig wie es weitergehen soll.
Wer mir hier schon etwas folgt weiß das ich eigentlich alles für meine Pferde tue. Ich reite nie über irgendetwas hinweg, bin eher einmal zu viel in der Klinik als zu wenig und mache mir immer Gedanken wie man etwas verbessern kann.
Fakt ist aber das wir die Probleme mit der Anlehnung bei meiner Stute nicht in den Griff bekommen. Auch hierzu gab es schon einige Themen über die die letzten 3,5 Jahre. Es war tatsächlich eine Zeitlang etwas besser, dann wieder schlechter aber so richtig gut war es nie. Sie kann sehr stark sein, sich regelrecht festbeißen und lässt sich sehr schlecht stellen. Generell ist sie extrem sensibel – jedes bisschen ist zu viel, also selbst nur mit dem kleinen Finger annehmen ist ihr zu viel und wird mit gegen gehen quittiert, ebenso beim stellen, Paraden aus dem Handgelenk das gleiche. Sie kann dann auch sehr maulig werden und will zum Teil gar nicht mehr in Anlehnung laufen. ich habe die ganze Zeit mit meiner Trainerin zusammen gearbeitet in Form von Beritt und Unterricht. Im Frühjahr kam es dann schließlich zum Bruch zwischen uns – wegen eben diesen Pferd. Also nochmal den Trainer gewechselt, seit 6 Monaten steht sie nun in Vollberitt bei einer anderen Trainerin seit April die dafür bekannt ist super einfühlsam zu sein. Auch sie bestätigt das die Stute sehr schwierig im Maul ist und ihr auf der anderen Seite wenn es ihr zu viel wird, wird sie stark.
Gesundheitlich ist alles abgeklärt was geht, wir waren mehrmals in der Klinik mit ihr, Zähne werden ebenfalls regelmäßig vom Spezialisten gemacht, letzte Woche haben wir dann schließlich noch eine Szinti gemacht ebenfalls ohne Auffälligkeiten. Sie macht auch so überhaupt gar nicht den Eindruck das sie schmerzen hat. Wir haben auch schon über 3,5 Wochen Schmerzmittel gegeben ohne dass sich was geändert hat. Von Osteo, Chiro, Sattler, Gebissberatung rede ich mal gar nicht erst. Ich habe also bereits jede menge in dieses Pferd investiert ohne dass es uns weitergebracht hat. Reitpause haben wir auch schon probiert.
Als nächstes wird die Trainerin probieren sie gebisslos zu reiten. Ihre Vermutung ist nun das sie einfach „Gebissauer“ ist (keine Ahnung wie ich das anders schreiben soll). Die Vorbesitzerin war leider noch eine recht unerfahrene Reiterin die viel zu viel mit der Hand gemacht hat und das war vielleicht einfach zu viel für so ein sensibles Pferd.
ich würde mich natürlich auf der einen Seite freuen wenn sie damit besser läuft, auf der anderen Seite würde es mich aber auch traurig machen weil ich schon gerne wieder im Dressurssport reiten würde und das ja nun mal nur mit Gebiss geht bei Turnieren der FN.
Hinzu kommt noch das mich die Stallsituation belastet, ich habe jetzt 2 Pferde an zwei verschiedenen Ställen stehen. Eigentlich sollte sie nur zum Beritt wechseln, aber sie kommt in dem neuen Stall viel besser klar, obwohl die Haltung vergleichbar ist (tagsüber Weide, nachts Box) so dass eine Rückkehr in den alten Stall nicht denkbar ist. Auf der anderen Seite ist es auch nicht denkbar das mein anderes Pferd in diesen Stall zieht. sie ist 19 und seit 13 Jahren an dem Stall und auch zur Verfügung gestellt (stallintern), ich reite sie selber nur noch einmal die Woche. Aber es ist natürlich trotzdem nicht schön das die beiden an verschiedenen Ställen stehen, die leider auch noch fast eine halbe Stunde fahrt auseinander liegen. Ich habe jetzt auch zwei verschiedene Schmiede, TÄ etc. an den Pferden weil der neue Stall zu weit ist.
Und der letzte Punkt ist dass ich mich einfach überhaupt gar nicht in dem Stall wohlfühle. Natürlich steht sie momentan noch in Beritt da, aber ich bin auch schon einige Male selber geritten und mich mit einigen Unterhalten und wahr auch zum Sommerfest und es ist einfach etwas ganz anderes. ich bin mit anfang 30 die jüngste und eigentlich gibt es auch keine richtige Stallgemeinschaft, jeder macht sein Ding und jeder will seine Ruhe haben. Der Stall ist wirklich schön und bietet auch gute Bedingungen für Haltung und zum reiten. Ist auch sehr gepflegt. Aber all das ist die andere Anlage auch. Hier muss ich jetzt jedoch selber misten und am Wochenende muss selber reingeholt werden und auf Grund der viel dichteren Lage zahle ich halt 150 Euro mehr für den Stall. Der andere Stall ist inkl. misten und 7 Tage Service.
Jetzt bin ich am überlegen mir doch noch andere Ställe anzugucken, aber auf der anderen Seite kommt sie so super dort klar….
Und es ist halt einfach super deprimierend während ich mit meiner anderen Stute in unseren besten Zeiten m dressur geritten bin, bekomme ich jetzt mit meinem anderen Pferd keine E Dressur hin an schlechten tagen. Noch dazu stehe ich jetzt an einem Stall an dem ich mich nicht wohlfühle und bin mit der gesamten Situation unzufrieden weiß aber selber nicht was ich jetzt machen soll und habe so langsam auch keine Hoffnung mehr das es noch wieder besser wird.
Quelle: pferd.de