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„Starkes“ Pferd – große Anlehnungsprobleme und sehr Dominant

Hallo,

Ich habe mir letztes Jahr im Juni eine 8 jährige Stute gekauft. Ich wusste das sie in jungen Jahren eine sehr schlechte Ausbildung und danach gar keine hatte. Sie wurde dort zuletzt von einem jungen Mädchen geritten das vielleicht selber auf E Niveau ritt. Sie ist sehr unerschrocken, nie kopflos oder böse.
Problem war von anfang an das sie nie gelernt hat über den Rücken zu laufen, lief immer „oben dran“, fest im Rücken und über Tempo. Weiteres großes Problem sind übergänge. Reaktion auf Gewicht und Schenkel sind praktisch nicht existent gewesen dafür immer sehr starkes gegen den Zügel gehen bei Übergängen.

Ich habe beim Kauf eine große AKU machen lassen, alles ohne Befund.

Dann habe ich rückblickend den Fehler begangen das ich dachte ich bekomme das selber hin. Und bin von Juni bis November selber mit 2mal wöchentlich Unterricht geritten. Es wurde zwar nicht schlechter, aber auch nicht besser. Haben auch viel an der Longe gemacht und Bodenarbeit. Im November habe ich Mayla dann in Vollberitt gegeben. Zu den Problemen kam immer mehr heraus wie Charakterstark und Dominant Mayla ist, sie war sofort die Chefin in der Herde und brauchte nur mit dem Ohr wackeln und sofort sind alle gekuscht. Meine damalige SB war eine super liebe, aber hatte leider von Anfang an ziemlich viel Respekt vor ihr und es hat nicht lange gedauert und sie hat gemacht was sie wollte im Umgang.

Sie ist jetzt seit 4 Monaten im Vollberitt, ich reite selber 1 – 2 mal die Woche Unterricht (in NDS erlaubt) und gucke regelmäßig beim Beritt zu. Aber es ist sehr mühselig. Sowohl beim reiten als auch im Umgang. Man muss mit ihr super konsequent sein und alles sofort klären im Umgang sonst hat man wirklich verloren. Und nur weil etwas einmal geklärt ist, heißt das nicht dass das Thema bei ihr durch ist. Oft fragt sie mehrmals nach ob das wirklich notwendig ist.

Das Weglaufen unter dem ist schon viel besser geworden aber eine große Baustelle ist weiterhin das gegen den Zügel gehen in den übergängen, will man mit Gewichts- und Schenkelhilfen durchkommen geht der Kopf hoch und sie kann da sehr konsequent sein und hat da durchhaltevermögen. Es ist auch egal um welche Gangart es sich dabei handelt. Ebenso ist immer wieder das Thema Schenkelgehorsam. Kommt auf die erste Hilfe keine Reaktion und wird etwas deutlicher mit dem Bein wird erstmal gegen den Schenkel gegangen.

Und allgemein fällt ihr alles sehr schwer, was natürlich klar ist, da sie sehr lange in diesen falschen Mustern geritten wurde und es jetzt eben dauert bis wir dies geändert haben. Aber es ist schon sehr mühselig mit ihr.

Gesundheitliche Probleme für das Gegen die Hand gegen sind ausgeschlossen, das haben wir alles abklären lassen, Zähne sind ebenfalls gemacht.

Das ist jetzt mehr ein Jammerpost als ein Hilfepost. Ich weiß es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Vielleicht gibt es hier ja noch welche die ebenfalls solch „schwierige zeiten“ mit ihren Pferden durchmachen/ durch gemacht haben.

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Quelle: .de

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