Ich hoffe, das Thema ist hier nicht vollkommen fehl am Platz, bin neu:confused:
Ich bin ehrlich in einer verwirrenden Situation, über die ich jetzt schon seit ein paar Monaten nachdenke. Und zwar reite ich jetzt seit ziemlich genau 10 Jahren und hatte wirklich immer Spaß am Stall. Früher in der Reitschule, jetzt seit einigen Jahren mit verschiedenen Reitbeteligungen.
Vor 1 1/2 Jahren hatte ich eine RB an einer Stute, die leider verkauft wurde. Total süß, aber manchmal anstrengend, da sie sehr schreckhaft war. Ich habe von ihr viel gelernt, bin aber auch etwas ängstlicher geworden.:confused:
In dieser Zeit war ich schon sehr unmotiviert und hatte oft überhaupt keine Lust, zum Stall zu fahren.
Als sie dann verkauft wurde, habe ich durch Zufall eine neue RB gefunden, die aber genau einen Tag vor dem probereiten einen Unfall beim ausreiten hatte und seitdem nicht mehr richtig reitbar ist. Das ist jetzt ein ganzes Jahr her und ich mache seitdem fast nur das gleiche (Heu machen, Schritt führen, putzen). Das Reiten ist für mich wirklich nicht das wichtigste, aber es fehlt mir mittlerweile schon…:( Was mir aber noch mehr fehlt ist die Unbeschwertheit beim Pferd.
Dadurch dass sie nur noch Schritt geführt wird, ist sie manchmal echt schwierig und hat mich auch mal mitten auf dem Hof angestiegen.
Das Ding ist, dass ich dieses Pferd von ganzem Herzen liebe, es kommt mir grummelnd entgegen und ist total kuschelig. Und die Besitzerin ist auch total lieb, wir verstehen uns sehr gut. Eigentlich ist es also perfekt. Nur finde ich einfach keine Motivation mehr, zum Stall zu fahren und mal wieder das gleiche zu machen. Meine Freunde da sehe ich auch seltener und dadurch wird es noch langweiliger.
Das Hauptproblem ist einfach, dass ich nicht aufhören will, weil es mir bei dem Gedanken ans Aufhören schon fehlt, bei den Pferden zu sein. Aber gleichzeitig will ich einfach so oft nicht zum Stall, dass ich mir die Frage stelle, ob aufzuhören schmerzhaft aber befreiend wäre:( Ich bin erst 18 und es hat sich durch Abi und älter werden viel in meinem Leben verändert, vielleicht habe ich einfach andere Interessen entwickelt und will nicht aufhören, weil ich mit den Pferden groß geworden bin…
Ich weiß selbst nicht genau, was ich hier erwarte, vielleicht könnt ihr einfach ein bisschen erzählen, wie es bei euch so war, wenn ihr was ähnliches erlebt habt? Soll ich aufhören oder lieber abwarten, was passiert?
Quelle: pferd.de