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Jungpferd rollt Zunge ein und hat Panik – Brainstorming erbeten

Hallo!
Ich brauche ein Brainstorming, mir gehen die Ideen aus.
Kurzfassung:
Stute 5,5 Jahre, vor 2 Jahren kurz angeritten, dann ein Fohlen bekommen, soll jetzt wieder geritten werden. Erinnert sich an alles, super brav, da 24/7 draußen in guter Kondition. TÜV vor Zuchteinsatz ohne Befunde, heute in augenscheinlich immernoch bester körperlicher Verfassung.
Problem: Stute versucht dauerhaft, die Zunge über das Gebiss zu schieben. Schafft dies aber nicht, rollt die Zunge dann ein und tut dann so, als ob sie an der eigenen Zunge ersticken würde. Kopf so hoch wie möglich, Panik, immer rückwärtstendenz. Bisher noch nichts passiert, fehlt aber nicht viel dass sie aus Panik steigt.

Folgendes bisher probiert (erst 3x longiert)
– 3 verschiedene Gebisse (normale Wassertrensen)
– 2 verschiedene passende Sättel (ist sehr sicher nicht das Problem)
– Ohne Sperrriemen (verschlimmert das Problem)
– Sperrriemen von sehr weit bis sehr eng
– Sperriemen alte Verschnallung, um Gebiss etwas anzuheben
– Gebiss höher, tiefer geschnallt
– vorwärts geschickt
– untertouriges Tempo um Ruhe einkehren zu finden (besser, Kopf trotzdem im Himmel, aber weniger Panik)
– normale Ausbinder, Dreieckszügel, ohne Ausbinder
– Handarbeit am Zügel/Führtraining
– Zähne kontrolliert, ohne Befund, frisst normal usw.
– Osteopathisch ohne Befund

Sobald kleinster Druck aufs Gebiss kommt (es reicht das Führen am Zügel) stockt das , rückwärtstendenz. Keine Kautätigkeit, nie. Selbst im Stehen an der Hand „abspielen“ führt bestenfalls zu mit Kopf nach unten ausweichen, Maul quasi tot.
Phasenweise (ich rede von wenigen Metern, nicht Minuten) scheint es, als ob Dreieckszügel helfen, da das Gebiss etwas in seiner Position gehalten wird und etwas Ruhe einkehrt. Hält aber nur sehr kurz, dann wieder Panikmoment, ausbinden ist mir daher zu gefährlich.
In wenigen Momenten liegt die Zunge korrekt, dann geht es. Charakterlich ist sie ansonsten auch wirklich freundlich und motiviert. Ich kann nicht ausmachen, wann oder warum sie die Zunge hochzieht. Aber wenn, dann scheint sie wirklich zu denken, gleich zu ersticken.
Vom Longieren also weit entfernt, wie gesagt, kann nichteinmal gut auf Trense führen.
Sie muss lernen, die Zunge unterm Gebiss im Maul liegen zu lassen. Aber wie? Ich will natürlich so wenige Experimente und Hilfsmittel wie möglich, aber sowas ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen.

Bin dankbar für jede Idee.

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Quelle: pferd.de

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