Veröffentlicht am

!Hilfe! Stallwechsel mit Oldie

Hallo ihr Lieben,
Ich bin am verzweifeln, und weiß nicht mehr was ich tun soll.
Meine 26 jährige Stute steht derzeit in einem kleinen privaten Offenstall, allerdings abgetrennt von den anderen gemeinsam mit einem Wallach.
Die beiden sind nach kürzester Zeit ein Herz und eine Seele geworden.
Es geht Ihr dort sehr gut und sie fühlt sich meines Erachtens auch wohl.
Da gibt es aber leider sehr sehr viele Punkte die nicht tragbar sind.
Zum Teil haben sie kein Wasser weil es leer ist und nicht aufgefüllt wurde (keine Tränke vorhanden sondern Wasserwannen)
Heufütterung ist heute so und morgen anders. Mal morgens und abends, mal Stunden lang und im Sommer oft garkeins, weil es heißt „sie haben ja ihre Koppel“.
Keine Möglichkeit bei Krankheit, sie zu separieren. Unter anderem kein Strom kein fliesend Wasser und von Sauberkeit brauche ich nicht anfangen.
Leider wird mittlerweile davon ausgegangen dass ich täglich miste, mein plus ihre auch und mich natürlich kümmere wenn sie mal wieder keine Zeit hat und natürlich auch sofort springe, neben meinem Job der zum Teil manchmal 14h mit sich bringt.
Wenn ich allerdings durch Krankheit oder meiner Familie die ich noch zusätzlich habe mal verhindert bin mich auch noch um Ihr Zeug zu kümmern wird es mir direkt zur Last gelegt.
Als ich einzog, waren zwei Misttage ausgemacht die mittlerweile bei sieben Tage die Woche liegen.

Meine Fütterungsvorstellung an Kraftfutter wird so nicht akzeptiert und es wird immer irgendwas mit reingepanscht. (Werden alle gleichzeitig gefüttert)
Und ein extra Heunetz zu stopfen weil sie mal wieder nicht ans Heu gelassen wird, was fällt mir überhaupt ein ihr extra ein Heunetz zu stopfen.

Zum Teil sind die von nachmittags 14 Uhr bis morgens 9 Uhr unter keinerlei „Aufsicht“
Der Stall ist komplett abgelegen, wenn irgendwas sein sollte würde es niemand merken.
Ich bin leider manchmal überführsorglich und hab kein gutes Gefühl dass ich teilweise Nachts nochmal raus fahre um zu sehen ob sie den Abend gut rumgebracht haben.
Egal was ich für mein Pferd tue wird mir angekreidet und was ich nicht tue wird auch angekreidet.
Im Endeffekt ist alles was ich mache Falsch in deren Augen, sie sagt was richtig ist und da hat keiner das Gegenteil zu behaupten.

Kommunikation absolut nicht möglich, bei jeglicher Kleinigkeit die nicht passt oder Verbesserungsvorschlägen meinerseits leider immer nur „wenn's dir nicht passt dann geh“
Im Endeffekt eine tickende Zeitbombe ob ich sage ich gehe oder sie mich früher oder später rausschmeißt weil sie niemand in Frage stellen darf.

Leider bin ich sehr im Zwiespalt, ich hätte einen Tollen Platz in Aussicht, meine Mama unter anderem vor Ort, Stallbesitzerin wohnt Am Stall, andere Pferde Besitzer die anwesend sind. Schöne große Paddockbox mit angrenzender Koppel, Strom, fließend Wasser, Vollpension, Einstreu in der Box wovon ich momentan nur träumen kann, Heu soviel sie benötigt und dass alles für den selben Preis.
Aber die Frage ist, tue ich der Alten Maus nochmal an umzuziehen obwohl es ihr dort momentan eigentlich gut geht und sie ihren geliebten Kumpel hat.
Allerdings blicke ich auch in die weitere Zukunft, mit eventuellen Krankheiten und oder Wehwehchen die ich in diesem Stall nicht so sehr unter Beobachtung und Kontrolle habe da ich selbst sehr viel arbeite und es mir manchmal eben erst möglich ist abends zum stall zu fahren.

Ich weiß das jedes Pferd anders ist und man es sicherlich nicht verallgemeinern kann ob es nun gut oder schlecht wäre, aber ich wäre euch für Meinungen oder Erfahrungen sehr dankbar.
Grüßle!

ganzen Artikel lesen ▸

Quelle: pferd.de