Momentan stehe ich an einem Stall, der einige Mankos hat.
Mein Pferd bekommt seinen Husten nicht los, ob allergisch entscheidet sich in der Klinik am Donnerstag nächste Woche und demnach wäre das auch ein Kriterium für Stallwechsel.
Aktueller Stall: ( 15 km weg)
ca. 800 m² Paddock für 6 Wallache. Es gibt einen Paddocktrail ca 50 m lang um die Koppel herum, aber seit November geschlossen weil rutschig. Die Pferde lieben es da auch Mal richtig rennen zu können, geht aber auch im Auslauf. Leider ist der Auslauf dieses Jahr regelrechter Tiefmatsch, das Misten eine Zumutung ( 2,5 h Arbeit 6 x im Monat). Liegefläche ist überdacht, aber sehr nass und matschig ( Sand). Heu ad lib, durchweg gute Qualität. Pferde liegen nur im Nassen und stehen bei Regen vor den nicht überdachten Raufen in Wind und Wetter. Stundenweise, gepflegte Sommerkoppel, muß abgeäppelt werden. Sattelkammer, Anbindeplatz, Round Pen ohne Licht und Reitplatz mit Licht, drainiert. Reitgelände diesen Winter unbrauchbar ( rutschige Lehm- und Graswege). Hängerstellplatz, aber steht auf weichem Boden und kann nicht herausgezogen werden bzw das Einparken ist das größere Problem.
Nasses Heu ist nicht möglich ( oder Heulage, bedampfen)
300 €.
Stall 1 ( 7 km weg).
Im Prinzip nur ne Scheune. Eingestreute Liegefläche, sehr sauber. ( Stroh) Wurde klar kommuniziert das man darauf größten Wert legt. Scheune ist vorne offen aber zugfrei. Der ganze Stall ist im Aufbau / Ausbau begriffen.
Junge, sehr taffe Stallbesitzerin, könnte schwierig werden, Bauchgefühl gespalten. 1 ha große Matschkoppel am Haus ( kein Tiefmatsch) und angrenzend 24 h Weide. Wiesen aber dringend pflegebedürftig. 2 Jungpferde als Kumpels- mein Pferd ist Lauf und spielfreudig. Reitplatz/ RoundPen soll angelegt werden. Hängerparkplatz befestigt. Heu/ Stroh gemischt ad lib ( ohne Netz).Gutes Reitgelände.
Momentan kein Anbindeplatz, keine Sattelkammer nur Schrank in Scheune. Im Sommer natürlich gewisser Aufwand Pferd einsammeln zum Satteln.
Schwierig: die Koppeln liegen direkt an einer Bundesstrasse. Nur E Zaun.
2 Stalldienste im Winter die Woche, sonst nix.
300 €.
Stall 2 ( 24 km)
ca. 800 m² Paddock. Heulage/ Heu im Wechsel. Bioqualität. Ich kenne Heulage gar nicht, mein Pferd hat immer etwas Kotwasser/ neigt zum Aufblähen. Heulage hatte weiße “ Nester“ mit leichten Käsegeruch – sei kein Problem in kleinen Mengen. Heu roch erdig- aber überall kam die Heuernte super rein und hat durch die Feuchtigkeit gelitten. Schlechte Anteile ( außen grau) werden entfernt, das wurde offen kommuniziert. Überdachte Heuraufen, trockene Liegeflächen.
Die Stallbesi könnte schwierig sein. Am liebsten geschlossener Stall, also kein Treffen mit Reitfreunden, Wanderritte, Kursbesuche. Keine Influenza- und. Herpesimpfung erwünscht ( könnte schwierig sein da bei Kursbesuchen zumindest Influenza nachgefragt wird, ich kann aber auch auf sowas verzichten, nicht aber auf Reitertreffen und Wanderritte). Einfacher Stall, aktuell kein Reitplatz. Round Pen ist da. Kein extra Anbindeplatz und Sattel im Bauwagen. Super Ausreitgelände direkt ab Stall. Hängerparkplatz auf befestigten Boden.
Im Sommer Koppel ca 5-10 km weg vom Stall, Sattel muss dann im Auto behalten werden gibt keine Anbindemöglichkeiten. Dafür auch kein Autoverkehr an den Weiden.
340 €, im Winter ein Fütterdienst die Woche und im Sommer einige Male Arbeitseinsätze, kann man nicht da sein kostet es 50 € zusätzlich pro Termin.
Ich bin jetzt leider in drei Jahren dreimal umgezogen und finde das Recht doof.
Der aktuelle Stall funktioniert eigentlich, aber die Haltungsbedingungen sind halt echt nicht gut so. War letzten Winter besser, weil trockener. Aber trotzdem der facto im Winter fast kein Reiten oder nur Reitplatz.
Die Pferde standen den ganzen Winter auf der befestigten Betonplatte um die Raufen und meiden den Matsch, sprich die bewegen sich ebensowenig wie in der Box…..
Quelle: pferd.de