ich bin relativ neu hier und wollte meine Erfahrungen mit meiner Stute berichten, in der Hoffnung, von dem ein oder anderen Mit zu bekommen…
Also meine Stute (Hannoveraner, 2015, Embassy I x Royal Blend) ist wirklich ein absoluter Schatz.
Wir haben sie 2020 im kerngesunden Zustand von ihrem Geburtsgestüt (mit Aku!!) gekauft und in mir ist mein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.
Vllt kurz zu mir. Ich bin jetzt 22 meine Mutter und ich reiten seit klein auf, durch sie bin ich auch ans reiten und eigene Pferde gekommen.
Nun dann. Wir haben sie gekauft und sie wurde zu uns gebracht und dann nahm das Schicksal seinen Lauf.
2 Wochen nachdem sie zu uns gekommen ist, hatte sie eine schwere Kolik, wo es echt mit ihr auf der Kippe stand. Bis heute weiß keiner woran es gelegen hat. Wir vermuten, da sie wirklich sehr anhänglich und Menschenbezogen ist, dass es an dem Stress des Umzugs und den Wegfall ihrer Bezugsperson gelegen hat.
Danach ging es für knapp ein Jahr gut. Seitdem hatte sie auf beiden Vorderbeinen jeweils ein Loch im Unterstützungsband, schwere Magengeschwüre und eine Hufgelenksentzündung. Ich lasse hier bewusst so kleine Sachen wie Wiesenverletzungen, aufgeschürfte Beine oder einen aufgerissenen Bauch durch einen Wiesenunfall aus, denn das würde hier sicherlich den Rahmen sprengen.
Nun das Problem. Aktuell ist sie wieder lahm, obwohl wir im Januar erst die Hufgelenksentzündung ausgeheilt haben. Und so langsam komme ich/ wir psychisch und auch finanziell an unsere Grenzen. Falls es wieder eine Gelenkentzündung ist, weiß ich nicht ob wir den ganzen Weg mit Hyaluron etc. Gehen.
Vllt verstehen hier die ein oder anderen auch den Unterschied zwischen Zahlen können und wollen. Denn sie ist schon lange eine wirtschaftlicher Totalschaden.
Dazu muss ich sagen, wir haben uns die letzten Jahre keine Kosten und Mühen gescheut. Sie hat für alles die entsprechende Behandlung bekommen, sowie ein Jahr Auszeit auf der Wiese damit die Magengeschwüre vernünftig ausheilen. Aktuell steht sie in einer Paddockbox in einem ruhigen Stall wo sie sich sehr wohlfühlt.
Hat jemand mit Solen „Montagspferden“ Erfahrungen gemacht? Im Besten Fall positive 🙂
Ich traue mich schon gar nicht mehr sie nach Verletzungen anzutrainieren weil soooo schnell wieder etwas kommt. Ebenso wenig traue ich mich nicht ihr bei kommenden Verletzungen Boxenruhe zu geben, da sie durch den Stress Magengeschwüre entwickelt. Eigentlich ist sie auch für den Dressursport gedacht. In guten Zeiten waren wir auf einem guten L-Niveau aber immer wenn ich auf Turniere oder Reitabzeichen hintrainiere, fällt sie lange und kostspielig aus.
Ich habe das Gefühl wir drehen uns in einem Teufelskreis. Und das eigentlich so schöne Hobby zieht einem immer mehr die Kraft.
Ich freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen.
Liebe Grüße
Hufschlagheld
Quelle: pferd.de