mein erster Beitrag, den ich mit ziemlichen Bauchschmerzen verfasse. Ich hoffe ich finde die richtigen Worte und vielleicht sogar jemanden, der Erfahrungen mit so einer Problematik gemacht hat.
Letztes Jahr im Oktober lief meine Stute das erste mal lahm und sie stand extrem Vorbiegig. Nach Lahmheitsuntersuchung wurde das rechte Huf- und Fesselgelenk gespritzt. Im Januar begannen wir langsam mit dem antrainieren. Im April dann das erste Hufgeschwür durch zu viel Druck auf den Innenwänden. Sie bekam einen Orthopädischen Beschlag, der ihr half. Erneute leichte Lahmheit im Juli. Meine TA empfohl mir direkt ein MRT zu machen, damit wir sehen was drinnen los ist. Letzten Donnerstag erschlug mich dann der Bericht.
Nach dem Gespräch mit meiner TA folgendes:
– ältere Schäden der oberflächlichen und tiefen Beugesehne (links)
– beidseitige Entzündung der Hufgelenke
– Zyste im Knochen (Fesselgelenk rechts)
– Ansätze zur Hufrolle (rechts – haben wir allerdings schon im Röntgen gesehen)
Insbesondere die Zyste bereitet mir Bauchschmerzen, da sich der Knochen zurückbildet. Aber leider sind auch die ‚kleineren‘ Befunde im Gesamtpaket ein riesiges Problem.
Meine Stute ist 11 Jahre alt und wird seitdem sie 4 ist gesprungen. Ich besitze Sie erst seit 2 Jahren, seit Oktober wird sie allerdings durch die Problematik kaum bewegt. Mit meiner TA habe ich vorerst ein paar Möglichkeiten besprochen. Spritzen, Schraube zur Stabilisierung des Knochens.
Sie ist im besten Alter, allerdings möchte ich ihr diese Prozedur nicht antun, für eine geringe Chance auf Besserung/Heilung. Dann würde ich sie doch lieber Pferd sein lassen und sie (vorerst) auf eine Wiese stellen, anstatt sie Monate in die Box zu sperren. Allerdings: nimmt ihr das die Schmerzen oder ist eine Behandlung unumgänglich? Die Erfolge einen Zyste zu spritzen, sind nach meinen Recherchen eher ernüchternd.
Montag steht das Finale Gespräch mit meiner TA an, sie wollte mit ihrem alten Chef Rücksprache halten ob auch dieser vielleicht noch eine andere Möglichkeit sieht oder generell davon abrät. Sie sagt allerdings auch ganz klar, dass wir viele Baustellen haben und man nie weiß wie sich welche entwickelt und auch die OP natürlich ein großes Risiko ist.
Ich bin total überfordert und hoffe das vielleicht hier jemand Erfahrung mit solchen Problemen gemacht hat und evtl. sogar noch einen anderen Ansatz?
Entschuldigt bitte, falls etwas nicht ganz klar oder etwas wirr ist.
Würde mich sehr über einen Austausch und jeden Tipp freuen.
Quelle: pferd.de