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Wo vernachlässigtes Pferd melden?

Hallo meine Lieben,

ich war letztes Wochenende in Berchtesgaden auf Wanderurlaub (bin eigentlich aus österreich) und bin dabei mit meinem Freund an einer Pferdekoppel mit Pferd vorbeigekommen und kann seitdem nicht mehr aufhören daran zu denken.

Ob es Tierschutzrelevant ist ist für mich schwierig zu beurteilen aber kann man das in Deutschland irgendwo (am besten anonym) melden damit zumindest da mal Jemand vorbeischaut und sich das Ganze ansieht?

Es geht um eine offensichtlich schon alte Stute (hätte gegen Mitte/Ende 20 geschätzt) die dort in Waldesnähe allein auf einer Weide steht. Sie ist ziemlich rippig und sieht generell nicht besonders gut aus (starker Senkrücken). Sie hat zwar genügend Gras und eine Raufe mit engmaschigem Netz drüber, da sie allerdings ständig am Weidezaun koppt wär meine Vermutung, dass sie das vl wegen abgenutzter Zähne gar nicht mehr fressen kann. Zumindest war das bei meiner koppenden Stute ein großes Problem.

Was mich dabei am meisten beschäftigt: 1. die Stute war wie gesagt allein. Kein anderes Pferd in Sichtweite, der Bauernhof zu dem sie offensichtlich gehört schon aber auch dort hat man kein anderes Pferd gesehen. Natürlich kann ich trotzdem nicht zu 100% sicher sein ob sie immer alleine ist.

Und das 2.: Die Hufe waren schrecklich und haben mich an Tierschutzfälle aus dem Fernsehen erinnert. Deutlich zu lang, auch die Hinterhufe. Und damit mein ich so lang als hätte sie seit Ewigkeiten keinen Hufschmied mehr gesehen.
Ich habe Videos und Fotos gemacht und hab auch den Standort. Möchte da auch Niemanden irgendwie zu Unrecht anschwärzen aber muss doch auch nicht sein, wenn ein Pferd seinen Lebensabend allein und ohne ordentliche Hufbearbeitung verbringen muss. Zumindest die Grundbedürfnisse sollten ja schon erfüllt sein 🙁

Wie würdet ihr hier vorgehen?

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[Diagnose/Therapie] Hilfe mein Pferd nimmt einfach nicht zu

Ihr Lieben, ich bin ein wenig verzweifelt.
Mein Pferd ist mittlerweile 18 und war in jungen Jahren sehr schwerfuttrig. Dann jahrelang eher leichtfuttrig und immer zu rund als zu dünn, obwohl sie nur Heu, Gras und Mineral bekommen hat.
Im Sommer 2024 mussten wir aus verschiedenen Gründen den Stall wechseln, im Herbst fiel mir auf, dass sie etwas abbaute, da dachte ich mir noch, paar Kilo weniger schaden ihr nicht und so ein Umzug ist ja auch Stress und sie muss sich eingewöhnen. Zum Winter war sie dann ziemlich zusammengefallen, abgemuskelt, viel zu dünn. Ja ich hätte früher mit Auffüttern reagieren müssen, das ist mir im Nachhinein klar.
Im Winter hatte sie leider auch massiven Stress im Stall, war ständig unruhig bis hin zu hysterisch, hat sich nicht mehr abgelegt etc. So dass wir Anfang 2025 erneut umgezogen sind. Dort ist sie insgesamt gut zur Ruhe gekommen und macht einen entspannten Eindruck, frisst gut. Seit Dezember sind wir am zufüttern und untersuchen, aber sie nimmt einfach nicht zu und wir finden nicht so recht was. Sie ist insgesamt gut drauf und hat auch Power.

Langsam gehen mir (und auch dem TA) die Ideen aus, wo man noch suchen kann.
Ohne Befund waren: Blutbild, Zahnkontrolle, Kotprobe. Magenspiegelung wäre noch eine Option, aber sie hatte schon mal Magengeschwüre und dabei eine ganz andere Symptomatik gezeigt. Entwurmt ist sie regelmäßig. Osteopathin war ebenfalls da.

Sie hat 24/7 Heu, das die anderen Pferde dort auch fressen, die sind ALLE zu dick. Sie steht fast den ganzen Tag an der Raufe und futtert. Zusätzlich bekommt sie Luzernepellets, Hafer und Mineral.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Idee, wo man noch gucken könnte? Irgendwas MUSS doch sein…? Alle reden mir ein, das ist einfach das Alter in Kombination mit der Schwerfuttrigkeit und der Tatsache, dass sie halt (vermutlich stressbedingt) so sehr abgenommen hatte. Ich soll einfach die Wiesenzeit abwarten.

Vielleicht hat ja jemand hier noch eine Idee.

Danke fürs Lesen und sorry, dass es so lang wurde.

LG!

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[Diagnose/Therapie] Beidseitige Fesselträgerreizung ohne Ultraschall-Auffälligkeit

Hi zusammen!

Mein Wallach hat beidseitig in den Vorderbeinen eine Fesselträgerreizung diagnostiziert bekommen.
Er steht nun seit über 2 Wochen in der Box, wir gehen aktuell 2x am Tag 15min Schritt auf hartem Boden.

Ich hatte inzwischen 3 Tierärzte am Pferd:
Mein Haustierarzt macht keine Ultraschall- oder Röntgenaufnahmen, war aber direkt an Tag 1 der Lahmheit vor Ort und hat mir dort schon im linken Bein Auffälligkeiten im Fesselträger diagnostiziert. Er war dort schmerzempfindlich beim Abdrücken, die Beugeprobe war positiv. An beiden Beinen war nichts dick oder warm. Hier war er aber eindeutig lahm.
5 Tage später hatte ich dann einen Termin mit einer anderen Fahrpraxis, die einen Ultraschall machen sollte. Hier war er bereits lahmfrei auf hartem und weichem Boden, wenn er geradeaus gelaufen ist, und nur noch lahm im Trab in Kurven. Im Ultraschall war am Fesselträger nichts zusehen, die Beugeprobe war negativ. Zusätzlich zu der Fesselträgerempfindlichkeit hatte diese Tierärztin dann noch einen Ballenabszess entdeckt – ich hatte den Huf bis dahin vorsorglich in Rivanol gestellt um auszuschließen, dass er nicht doch ein Geschwür statt Fesselträger hat. Der Abszess war hier schon auf und abgeklungen.
Eine weitere Woche später hatte ich dann noch einmal eine auf Orthopädie spezialisierte Praxis da. Er war hier zunächst negativ auf die Beugeprobe, die Tierärztin hatte allerdings aufgrund der Rasse einen Verdacht auf Hufrolle, den wir später aber ausschließen konnten. Wir haben dann zunächst den linken Huf „lahm gelegt“ bzw. abgespritzt – danach war er tatsächlich rechts lahm, in weichem Boden in der Kurve. Wir haben die Hufe, die Beine und den Hals geröntgt, alles ohne Auffälligkeiten. Auch der Ultraschall war wieder unauffällig.
Die Tierärztin hat mir dann (wie mein Haustierarzt) eine beidseitige Fesselträgerreizung diagnostiziert. Sie glaubt, dass es von seiner unterschegobenen Trachte kommt und hat mir Korrektureisen und einen neuen Hufschmied empfohlen. Das haben wir direkt einen Tag später erledigt.

Kennt jemand sich mit dem Therapie- und Heilungsverlauf bei einer Fesselträgerreizung ohne Auffälligkeiten im Ultraschall aus?

Er ist sehr unglücklich in seiner Box und dreht sich dort dementsprechend viel. Wenn ich ihn jetzt in die Herde schmeiße wird er aber natürlich erst einmal eskalieren. Er spielt auch sonst relativ viel, ist allerdings eher ein ruhiger Typ was das Laufen angeht, aber er steigt mit Leidenschaft…

Aktuell trägt er alle 2 Tage einen Umschlagsverband mit Enelbin-Paste, außerdem habe ich ihm BoT-Gamaschen bestellt. Ich habe außerdem die IceVibe-Gamaschen, mich bisher aber noch nicht getraut, die Vibrationsplatte an die „kaputten“ Beine zu schnallen. Die Beine sind nach wie vor nie dick oder warm gewesen.

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[Diagnose/Therapie] Krippenwetzergebiss

Mein Kaltblut entwickelt ein Krippenwetzergebiss – dabei schleifen sich die Vorderzähne V-förmig nach oben ansteigend ab, wobei die beiden mittleren Zähne gar nicht abgewetzt sind, die zweiten dann mehr und die dritten sind fast weg. Ich mach heute am Stall mal Bilder.

Vor einem Jahr hatte er schon eine Tendenz, der TA äußerte den Verdacht, das könne vom Fressen aus Heunetzen bzw. von den Fressgittern der Heukisten kommen. Wir stellten daraufhin auf offene Fütterung ohne Netz- oder Fressgitterabdeckung um. Gestern war wieder Zahnarzttermin, und es ist einfach schlimmer geworden.

Wir haben nun keine Idee mehr, wo er sich die Vorderzähne so stark abschleifen könnte – er hat keine Fehlstellung, er wird auf dem Platz gebisslos gearbeitet und geht nur mit Trense ins Gelände (aber nicht so regelmäßig, dass das eine Auswirkung haben dürfte), er nagt nicht am Holz, er koppt nicht, die Heunetze sind seit einem Jahr nicht mehr in Reichweite, … auch auf der Weide ist nichts, was das Phänomen erklären würde. Wenn er frisst, zupft er das Gras ganz normal mit geradem Kopf, dann müsste ja eher die beiden mittleren Zähne abgewetzt sein, wenn er da irgendwas komisches machen würde, sind sie aber nicht. Alle anderen Pferde zeigen so etwas gar nicht.
Kennt das jemand? Hat jemand ne Idee, woran das noch liegen könnte?

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FSJ – mit Pferden und Reitpädagogik

Hallo, Du weißt noch nicht, was Du ab nächsten Herbst machen willst? Dann komm zum Th.-Reiten bei Diakoneo !!!

Zur Unterstützung für unser Team in der Reitpädagogik bieten wir ab dem 01.09.2025 wieder 2 Stellen für ein FSJ an.

Wir betreuen in unserer Einrichtung Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung und bieten im Rahmen der Förderung Therapeutisches Reiten an.
Wir haben 3 Pferde (1 Quarter Horse, 2 Connemara Ponys), die in einem Offenstall im Herdenverband leben. Die Aufgaben in unserer Einsatzstelle umfassen die anfallenden Tätigkeiten bei der Stallarbeit und der Pferdepflege sowioe die Assistenz bei den reitpädagogischen Einheiten. Da bei 3 Ponys die tägliche Stallarbeit überschaubar ist, bleibt vormittags genügend Zeit, sich um die Pferd zu kümmern.
Unsere 3 Pferde werden täglich ausgleichend bewegt (Reiten und Gymnastizieren in der Halle/Reitplatz, Longieren, Bodenarbeit oder Ausreiten). Dafür setzen wir voraus, dass Bewerber über eine gute und fundierte Grundausbildung im Reiten verfügen.
Das FSJ wird in vielen Ausbildungen als Praktikum anerkannt und gilt beim Studium als Wartesemester.
Die Vergütung, Anzahl der Seminartage und Urlaubsanspruch entsprechen den üblichen Standards. Bei Bedarf kann ein Zimmer in einem Wohnheim vermittelt werden. Neuendettelsau liegt ca.40 km südlich von Nürnberg und verfügt über eine gute Zuganbindung.

Anforderungen an den Freiwilligen:
Aus Arbeitsrechtlichen Gründen ist die Volljährigkeit Voraussetzung und die Bereitschaft und Freude an der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung sollte selbstverständlich sein. Du solltest über gute und fundierte reiterliche Fähigkeiten verfügen und in der Lage sein in den therapiefreien Zeiten die Pferde selbstständig zu versorgen, zu reiten und zu bewegen. Wenn Dich die Aufgabe anspricht freuen wir uns auf deine Bewerbung, gerne können wir vorab erste Fragen telefonisch klären
mobil: 0151-613 659 68

Wir freuen uns, von Dir zu hören und laden Dich gerne zu einem „Schnuppertag“ ein,
viele Grüße,
Simone 

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Pferd total aufgewühlt, wenn wir den Reitplatz wechseln?

Hey,
ich mach es kurz und bündig: Wir dürfen den Reitplatz der Nachbarn mitnutzen. Das tun wir auch gern und recht häufig, schon seit mehr als zwei Jahren.
Pööh kennt das, hat den Platz schon mit und ohne Reiter kennengelernt und ist auch an sich nicht sonderlich schreckhaft oder ängstlich. An der Herde klammert er auch nicht – zumal der Platz Sichtkontakt zu anderen Pferden hat.
Trotzdem ist er auf diesem Platz komplett anders als sonst.
Er ist eigentlich ein recht triebiges und ruhiges Pferd, aber alsbald wir drüben sind geht es los: Er lässt mich kaum aufsteigen, alsbald ich an der Aufstiegshilfe bin ist das ganze Pferd in Aufruhr. Ohne Aufstiegshilfe (-> die er aber auch von zuhause kennt…) ginge zwar auch, aber in beiden Fällen läuft er dauerhaft sofort los und das beinahe panisch.
Er ist zwar immer absolut händelbar, aber fährt total hoch, rennt mir im Sattel quasi unterm Popo weg und reagiert generell auf alle Hilfen plötzlich super sensibel und hektisch.
Das Seltsame daran: Er kennt diesen Platz halt. Und am Boden ist er hier absolut null nervös. Wir hatten hier auch schon Unterricht, auch da lief er super konzentriert. Aber teilweise – so bei jedem zweiten bis dritten Ritt – ist einfach der Wurm drin. Die ersten paar Male dachte ich noch, er wäre einfach nur aufgedreht oder unruhig, aber mittlerweile dauert dieser Zustand ein halbes Jahr an. Egal wie viel ich auf ihn einrede, ihn beruhige, oder „drüber weg reite“, er ist einfach ganz anders, wenn wir dort reiten.
Hat jemand Ideen, woran das liegen kann? Und wie wir das wieder in den Griff kriegen?
Um nochmal zu betonen: Hier ist nie was vorgefallen, kein Sturz, kein großer Schreck, gar nichts :/ Irgendwie fand ers von heut auf Morgen einfach doof 🙁

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