Autor: pferd.de
Buch „Trageerschöpfung beim Pferd“, Dr. Ruzicka, wer kennt es?
Wer kennt es, was meint ihr dazu?
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Tinkerdrama Nr. 3 – bin langsam am Ende
ich hab irgendwie eine Pechsträhne mit meinen Ponies und weiß langsam nicht mehr weiter bzw. bin mit meinen Nerven echt runter.
Nachdem ich vorletztes Jahr meinen Tinker mit Diabetes insipidus hab einschläfern lassen müssen (Pony trinkt viel und ermüdet schnell ) und wir im letzten Jahr den sehr geliebten Minitinker meiner Tochter mit einem Trachealkollaps haben gehen lassen (Nerven am Ende / Selbstversorger / krankes Pony abgeben?
), hat mein Emil mit seinen 10 Jahren vorletzte Woche die Diagnose mittelschweres bis schweres equines Asthma in der Klinik bekommen.
Wir standen im letzten Jahr mit dem Mini und ihm noch in Selbstversorgung (den Stall gibt es mittlerweile nicht mehr, wurde verkauft und es wurde mittlerweile allen gekündigt).
Nachdem der Kleine verstorben war, habe ich erst vergeblich nach einem Einstaller gesucht und bin (nachdem wir in gerade mal 4 Jahren mit unseren Ponies bereits 7 Ställe durch hatten – zu wenig / schlechtes Heu, absoluter Matsch, zu wenig Auslauf,….) im letzten Juli mit Emil in einen tollen Aktivstall mit einer 30köpfigen Wallachherde, Trail, riesigen Weiden, großem Paddock und Liegehallen direkt am hofeigenen Wald gezogen, wir fahren 35 Minuten dahin. Er fühlt sich dort total wohl, ist den ganzen Tag in Bewegung, spielt und tobt herum.
Leider hatte er sich dort am ersten Tag unglücklich beide Sehnen der Hinterhand geprellt, so dass wir fast 4 Monate nur im Schritt spazieren gehen konnten. Ab Herbst haben wir mit tensegralem Training angefangen und er hat richtig gut aufgebaut. Trotz 24/7 Heu bzw. Weide eine super Figur, auch das aktuelle Blutbild war wirklich gut. Er wird seit er bei mir ist (2 Jahre fast) 6-7x die Woche bewegt, davon 3-4x „Lungensport“ an der Longe (ausgenommen die Pause durch die Verletzung).
Ich habe in der Zwischenzeit noch zwei Futterberater-Ausbildungen gemacht und war wirklich froh, ihn so gut hinbekommen zu haben (er hatte beim Kauf u.a. sehr schlechte Leberwerte, die nun nur noch minimalst erhöht sind). Vor einiger Zeit dachte ich noch, wir können bald wieder mit dem Reiten starten.
Im Februar fing es an, dass einige Pferde in der Herde husteten, Mitte März dann auch Emil, seine Atemfrequenz in Ruhe war erhöht und lag bei 24/28. Nach zwei Wochen Schleimlösern, inhalieren etc. sowie 3x Abhören durch die Tierärztin ohne Besserung bin ich mit ihm direkt in die Klink gefahren. Plan war Blutgasanalyse, Bronchoskopie mit Auswertung TBS Sekret und BAL zur genauen Diagnostik.
Ich hatte im letzten Jahr schon für unseren Mini den Lungenpferdekurs von Kernkompetenz Pferd gemacht und wollte diesmal alles richtig machen und sofort los…
Die Blutgasanalyse war richtig schlecht (69/70/71 – normal wäre 98-105), TBS Sekret keine Bakterien, nur Neutrophile erhöht. Die BAL konnten wir nicht durchführen, da er beim Sprühen des Lokalanästhetikums fast mit einem heftigen Bronchospasmus kollabiert wäre, die Tierärztin hat dann abgebrochen. Nebenbefund war noch eine abgemilderte Form der Säbelscheidentrachea, sprich sie ist nicht rund, sondern an einer Seite abgeflacht.
Wir haben dann noch den Hals und die Lungen geröngt. Die Trachea ist an der tiefsten Stelle verengt, die kleinen Bronchialgefäße der Lunge konnten gar nicht mehr abgebildet werden, da das Lungengewebe schon verhärtet/verändert ist.
Er bekommt jetzt Venti Plus und für 38 Tage Kortison (Prednisol 50 mg in stufenweiser Dosierung 12/10/8/4 Tabletten, das verträgt er bisher gut). Danach werde ich nochmal eine Blutgasanalyse machen lassen und wir sehen weiter, was die Medikation angeht.
Kortison inhalativ kam jetzt aktuell nicht in Frage, da es laut Klinik aufgrund der schlechten Atmung gar nicht mehr an den Wirkort gekommen wäre bzw. nicht ausreichend.
Zusätzlich geht er seit der Klinik nun 1 Stunde täglich mit einem Kumpel in unsere Solebox am Stall, das tut ihm sehr gut. Er schluckt das Sekret aber wohl immer ab, ich habe noch nie was gesehen.
Am Stall waren wir zum Glück schon mit dem Anweiden durch, so dass er jetzt sowieso 24/7 auf der Weide steht und fast gar nicht mehr am Heu bzw. auf Stroh (liegt in den Liegehallen aus, er schläft aber eher auf der Weide).
Sowohl die Tierärztin in der Klinik als auch die Haustierärztin waren schockiert über die Schwere des Befunds, weil man es ihm quasi gar nicht angemerkt hat. Er muss es schleichend entwickelt haben und sehr gut „überspielt“. Die Tierärztin sagte, sie hätte nun schon einige Ponies gehabt (Tinker und Isländer), die es sich auch nicht hätten anmerken lassen…
Nachdem ich den ersten Schock überwunden habe, merke ich, wie fertig ich eigentlich bin und wie dünn mein Nervenkostüm ist. Die letzten drei Jahre ist quasi ein Drama auf das nächste gefolgt, ohne dass ich mich wirklich davon erholen konnte. Mein Partner hat verständlicherweise langsam auch keine Lust mehr, ständig ein nervliches Wrack zu Hause vorzufinden.
Ich habe schon zur Stallsuche inseriert, suche parallel auch was mit einer Bekannten zur Pacht in Selbstversorgung und stehe bei einem Allergiker-Stall auf der Warteliste. Emil verträgt keine Heulage, das schränkt mich sehr ein. Am jetzigen Stall ist keine Optimierung möglich; bis die Weiden Ende Oktober schließen, habe ich theoretisch Zeit, was Neues zu finden. Die Stallsituation ist hier aber schon für gesunde Pferde nicht toll.
„Wegstellen“ an die See (im Sinne Reha/Kur) ist keine Option, die Ärztin in der Klinik meinte ganz klar, da kriegt keiner mit, wie es ihm geht, weil er es so überspielt und ich könnte ihn halt am besten einschätzen, wie seine Tagesform ist, was an Training geht oder er an Medikamenten braucht.
Bei allem Aktionismus derzeit ist bei mir wirklich die Luft raus. Die Vorstellung, nun wieder ein chronisch krankes Pferd über lang oder kurz „zu Tode zu pflegen“ (die Form der Trachea ist halt auch nicht gerade förderlich), macht mich wahnsinnig. Ich weiß nicht, wie oft ich seit der Klinik heulend irgendwo saß oder mir einfach so die Tränen kommen. Gleichzeitig kann ich mir absolut nicht vorstellen, ihn in fremde Hände zu geben.
Deswegen weiß ich grad auch gar nicht so genau, was ich mir hier erhoffe.
Ich weiß auf jeden Fall, dass er noch nie so glücklich war wie jetzt am Stall, das macht es alles nur noch schwieriger. Meine Tochter hat dort mehrere Reitbeteiligungen und es gibt eine tolle Stallgemeinschaft, die mich auch jetzt bei der Medikamentengabe morgens super unterstützt, das würde ich sonst alles gar nicht schaffen.
Trächtig trotz negativem Ultraschall?
ich habe vor 7 Monaten eine Stute gekauft.
Da ihr Bauch immer größer wurde und man Bewegungen sieht, habe ich kürzlich den Urintest von Emlab gemacht. Dieser war positiv.
Daraufhin kam der Tierarzt. Beim abtasten meinte er, er spürt etwas. Beim anschließenden Ultraschall sah er einen Folikel und sagte sie ist nicht trächtig.
Sie war seit sie bei mir ist nie rossig.
Besteht die Möglichkeit dass sie doch trächtig ist? Der Bauch sieht sehr danach aus. Sie müsste dann schon mindestens im 8. Monat sein.
Ich freue mich über Erfahrungsaustausch!
Trense mit viel Ohrenfreiheit
Suche eine Trense mit viel Ohrenfreiheit.
Hab jetzt schon einige anatomische Gebickstücke getestet und leider verlaufen alle sehr knapp am Ohr meiner Warmblutstute.
Hab die Stübben Freedom 2 gesehen, aber die ist mega teuer.
Hat jemand Tips ?
Grüsse
Jungpferd kaufen – Exterieurbeurteilung
Ich überlege ein junges Pferd zu kaufen. Bisher hatte ich nur schwere WB, die vom Körperbau her ganz anders sind, daher bräuchte ich euren ehrlichen Rat.
Zum Pferd:
– 3 Jahre, 145 cm groß, optisch noch sehr Fohlen
– Stute
– PRE- Pony Mix
– lange Fesseln, feine Gelenke, leichte X-Bein Stellung am Fessel/Huf vorne und hinten
Das Pferd soll mich (68kg) später tragen können, ich möchte Dressur bis A und Springen bis E reiten, hauptsächlich Freizeitmäßig.
Mir fällt die Suche sehr schwer, da ich in meinem Stall nur noch Platz für ein Pony bis 150 cm habe, daher fällt mein ursprünglicher Typ schweres WB raus.
Ich freue mich über Tipps 😊
Wie hoch würdet ihr die Stallmiete hier ansetzen
ich weiß, dass die Kosten natürlich je nach Region sehr unterschiedlich sind, dennoch würde mich eine grobe Einschätzung interessieren.
Ein paar Eckpunkte zum aktuellen Stand, es wird natürlich immer weiter verbessert:
-2000qm Fläche (aktuell zur Hälfte befestigt) + Wiesen im Sommer
-2x Weidehütte je 18qm, 1x Unterstand ca. 35qm drauf
-eine Fläche zum Lognieren und Bodenarbeit ca. 18m x 18m (zusätzlich zu den 2000qm)
-Toilette, Lagerraum, Wasser und Strom sind vorhanden
-ganzjährige Heu Fütterung
-Vollpension
Wenn ich etwas vergessen habe, gerne nachfragen 🙂
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Kind hat Probleme draußen zu reiten
Ich habe folgendes Problem. Meine Tochter 9 Jahre und ihr Pony ebenfalls 9 Jahre haben zur Zeit eine Phase, wenn sie in Halle arbeiten läuft es gut. Aber sobald meine Tochter auf den Reitplatz reiten sollen., klappt garnichts mehr. Sie verkrampft sich und das Pony läuft keinen Schritt mehr. Nun haben wir vor Wochen ein Reitturnier genannt. Aus meiner Sicht blöd wäre dort zu starten, wenn es nicht klappt . Würde ihr euer Kind starten lassen, damit es lehrt das Misserfolg dazu gehört?
Wo vernachlässigtes Pferd melden?
ich war letztes Wochenende in Berchtesgaden auf Wanderurlaub (bin eigentlich aus österreich) und bin dabei mit meinem Freund an einer Pferdekoppel mit Pferd vorbeigekommen und kann seitdem nicht mehr aufhören daran zu denken.
Ob es Tierschutzrelevant ist ist für mich schwierig zu beurteilen aber kann man das in Deutschland irgendwo (am besten anonym) melden damit zumindest da mal Jemand vorbeischaut und sich das Ganze ansieht?
Es geht um eine offensichtlich schon alte Stute (hätte gegen Mitte/Ende 20 geschätzt) die dort in Waldesnähe allein auf einer Weide steht. Sie ist ziemlich rippig und sieht generell nicht besonders gut aus (starker Senkrücken). Sie hat zwar genügend Gras und eine Raufe mit engmaschigem Netz drüber, da sie allerdings ständig am Weidezaun koppt wär meine Vermutung, dass sie das vl wegen abgenutzter Zähne gar nicht mehr fressen kann. Zumindest war das bei meiner koppenden Stute ein großes Problem.
Was mich dabei am meisten beschäftigt: 1. die Stute war wie gesagt allein. Kein anderes Pferd in Sichtweite, der Bauernhof zu dem sie offensichtlich gehört schon aber auch dort hat man kein anderes Pferd gesehen. Natürlich kann ich trotzdem nicht zu 100% sicher sein ob sie immer alleine ist.
Und das 2.: Die Hufe waren schrecklich und haben mich an Tierschutzfälle aus dem Fernsehen erinnert. Deutlich zu lang, auch die Hinterhufe. Und damit mein ich so lang als hätte sie seit Ewigkeiten keinen Hufschmied mehr gesehen.
Ich habe Videos und Fotos gemacht und hab auch den Standort. Möchte da auch Niemanden irgendwie zu Unrecht anschwärzen aber muss doch auch nicht sein, wenn ein Pferd seinen Lebensabend allein und ohne ordentliche Hufbearbeitung verbringen muss. Zumindest die Grundbedürfnisse sollten ja schon erfüllt sein 🙁
Wie würdet ihr hier vorgehen?
[Diagnose/Therapie] Hilfe mein Pferd nimmt einfach nicht zu
Mein Pferd ist mittlerweile 18 und war in jungen Jahren sehr schwerfuttrig. Dann jahrelang eher leichtfuttrig und immer zu rund als zu dünn, obwohl sie nur Heu, Gras und Mineral bekommen hat.
Im Sommer 2024 mussten wir aus verschiedenen Gründen den Stall wechseln, im Herbst fiel mir auf, dass sie etwas abbaute, da dachte ich mir noch, paar Kilo weniger schaden ihr nicht und so ein Umzug ist ja auch Stress und sie muss sich eingewöhnen. Zum Winter war sie dann ziemlich zusammengefallen, abgemuskelt, viel zu dünn. Ja ich hätte früher mit Auffüttern reagieren müssen, das ist mir im Nachhinein klar.
Im Winter hatte sie leider auch massiven Stress im Stall, war ständig unruhig bis hin zu hysterisch, hat sich nicht mehr abgelegt etc. So dass wir Anfang 2025 erneut umgezogen sind. Dort ist sie insgesamt gut zur Ruhe gekommen und macht einen entspannten Eindruck, frisst gut. Seit Dezember sind wir am zufüttern und untersuchen, aber sie nimmt einfach nicht zu und wir finden nicht so recht was. Sie ist insgesamt gut drauf und hat auch Power.
Langsam gehen mir (und auch dem TA) die Ideen aus, wo man noch suchen kann.
Ohne Befund waren: Blutbild, Zahnkontrolle, Kotprobe. Magenspiegelung wäre noch eine Option, aber sie hatte schon mal Magengeschwüre und dabei eine ganz andere Symptomatik gezeigt. Entwurmt ist sie regelmäßig. Osteopathin war ebenfalls da.
Sie hat 24/7 Heu, das die anderen Pferde dort auch fressen, die sind ALLE zu dick. Sie steht fast den ganzen Tag an der Raufe und futtert. Zusätzlich bekommt sie Luzernepellets, Hafer und Mineral.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Idee, wo man noch gucken könnte? Irgendwas MUSS doch sein…? Alle reden mir ein, das ist einfach das Alter in Kombination mit der Schwerfuttrigkeit und der Tatsache, dass sie halt (vermutlich stressbedingt) so sehr abgenommen hatte. Ich soll einfach die Wiesenzeit abwarten.
Vielleicht hat ja jemand hier noch eine Idee.
Danke fürs Lesen und sorry, dass es so lang wurde.
LG!
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