ich muss kurz ertwas ausholen, versuche mich kurz zu halten;)
Mein Pferd hat vor 3 Jahren hinten rechts akut gelahmt, Ergebnis Szintigrafie war damals eine mittelgradige Anreicherung im rechten Kniekehlgelenk, sowie leichte-mittelgradige Anreicherungen straffe Sprunggelenke beidseits und rechtsseitig im ISG. Es wurde damals das Knie Arthroskopiert (mit dem Ergebnis: Loch im Knorpel + Ablösung im direkten umfleld, laienhaft ausgedrückt…), das Gelenk wurde gespült und der Knorpel geglättet. Das ISG wurde unter Ultraschallkontrolle mit Cortison behandelt.
Danach stand der gute ein halbes Jahr nur auf der Wiese, lief dann tatsächlich wieder rund. Wurde dann ins Gelände geritten, vom Boden gearbeitet und ab und an gabs auch Platzarbeit.
Zwischendurch lief Er mal ein paar Takte leicht unrund (hat im Prinzip niemand gesehen außer ich, ist rechts etwas kürzer getreten) habe mir da vom TA Schmerzmittel geben lassen um zu sehen ob das „getakte“ sich dadruch verändert- tat es nicht. Unter voller Dosis lief er komplett unverändert, aber halt auch nicht wirklich schlimm… Laut TA und Osteo sollte ich ihn weiter in Gang halten und Muskulär stabil halten/weiter aufbauen.
Im Zuge dessen habe ich Ihn 1x die Woche
bereiten lassen, das ging auch erst gut (ich alleine hab immer verucht nur v/a zu reiten, saß nie „voll drin“ sondern eher leicht entlastend und wollte immer die HH und den hinteren Rücken eher schonen, auch falsch, ich weiss…damit lief Er aber konstant in Ordnung) wurde dann aber nach nur ca. 5 Wochen mit Beritt und richtigem „arbeiten“ immer schlechter. Also Beritt abgebrochen, Pferd nun offensichtlich Lahm auf weichem Boden.
Die Osteo hat Ihn durchbehandelt, direkt danach lief Er besser, eine Woche später (nach Pause) wieder offensichtlich Lahm, also sind wir in die Klink gefahren wo die Vorgeschichte bekannt ist und behandelt wurde. Lahmheitsdiagnostik lief so ab:
Vortraben auf hartem Boden minimal lahm, auf weichem Boden Stocklahm. Beugeprobe auf Sprungelenk rechts positiv, das Kniegedöns nur leicht auffällig. Anästhesie Knie und Röbis Knie + Spungelenk. Alle Röbis unauffällig. Vortraben nach Anästhesie – und damit kommen wir jetzt zum eigentlichen Thema worums mir eigentlich geht- laut TA 60%ige Besserung der Lahmheit aaaaber der ist für mein empfinden genauso blöde angetreten und durchpariert wie sonst auch, nur dazwischen hat er sich abgesteckt und ist rund gelaufen…. wir sind da ja auch gefühlt 2 Stunden Schritt gelaufen. Das erste Vortraben war ja direkt aus dem Hänger. Und es ist so, dass Er im V/A (was Er auch so am Halfter generell super schön macht) immer rund läuft. Ich habe Ihn nach den Auftreten der Lahmheit aber natürlich nicht mehr gearbeitet oder soweit aufgewärmt das er sich so streckt bzw. halt immer nur kurz traben lassen zum schauen wies aussieht. Jedenfalls, nach Rücksprache mit TA war Er sich ziemlich sicher das es wieder das Knie sein muss und wir haben Hyaloron und Cortison ins Kniegelenk und ins rechte Sprunggelenk spritzen lassen. Jetzt- 2 Wochen nach der Injektion und dem damit verbundenen rumstehen ist Er gefühlt noch lahmer als vorher…. mein Bauchgefühl ist irgendwie eher bei einer ISG Problematik oder sonst irgendwas… ist es möglich das Cortison garnichts bringt? Warum läuft Er im V/A rund? Es ist eine Hangbeinlahmheit, verkürzte vorfürphase und leichtes Zehenschleifen. Im V/A tritt er auch nicht ganz so hoch (generell nicht, er hinterlässt aber auch keine Schleifspuren) aber eben rein und gleich. Kann das sein?
Müsste bei einer akuten Gelenkentzündung im Knie nicht die Lahmheit konstant bleiben? Das einzige was der TA in der Klinik sagte was ungewöhnlich sei, ist das das Knie so unauffällig ist, nicht warm, nicht prall gefüllt, nicht dick- nichts.
Mir ist bewusst das dieses Loch im Knorpel da ist und das nicht heilt aber ich frage mich ob jemand diese Symptomatik vielleicht kennt und es da was anderes war? Ist das alles wirklich so „normal“ für „Knie“?
Im Grunde hat man mir in der Klinik jetzt gesagt, dass ich den in Rente schicken kann, im Schritt ist Er ja klar und auf der Wiese wird er wohl zurecht kommen… mir wurde zwar noch IRAP empfohlen aber irgendwie… was wenns doch nicht das Knie ist was Ihm diese Beschwerden macht? So eine aufwendige Diagnostik mit Szintigrafie u.s.w. ist Kostentechnisch grade für dieses Bauchgefühl was ich habe auch irgendwie etwas drüber…. versuche jetzt noch diese Equitron bzw. Hofmag Sache… jedenfalls, könnt ihr mir mal eine Einschätzung geben ob ich vielleicht doch nochmal gucken lassen soll ob es nicht was anderes sein könnte oder meint Ihr ich sollte mich mit der Kniesache abfinden?
Vielen Dank fürs lesen bis hierher und vorab schon für Gedankenanregungen:)
Quelle: pferd.de