nun muss ich auch mal ein Forum zu Rate ziehen. Ich bin 40jährige Wiedereinsteigerin, habe in meiner Jugend das Reiten nie so wirklich reitschulmäßig gelernt, aber bin durchaus häufig im Gelände unterwegs gewesen (Schwester hatte Pferde, Reiturlaube, Ausritte auf nem Hafihof etc..). Nun, zur Zeit fuchse ich mich wieder in die Reiterei, ganz klassisch Reitunterricht, zweimal die Woche. Mein Plan ist, in einem guten Jahr soweit zu sein, dass ich mir ein eigenes Pferd für die Freizeitreiterei hier zutraue. Falls ich dem Pferd noch nicht reiterlich ganz das geben kann was es braucht dann ist Korrekturreiten oder auch ein zusätzlicher Beritt kein Thema. Hilfe habe ich bei jedem Pferdethema zuhauf hier. Das vorweg.
Nun überlege ich schon so vage, welches Pferdchen es denn eventuell sein könnte. Besser: Welche Rasse. Ich werde es viel für Ausritte nutzen, es soll dort unerschrocken sein, ja, eine definitive LEbensversicherung. ICh brauch keine Temperamentsspritze, kein Pferd welches total gerne lange Galoppiert etc. Ich möchte Ruhe und Entspannung:) In der Halle ist es für mich völlig in Ordnung wenn es dressurmäßig keine Granate ist. Brauch ich nicht. ICh werde es gesunderhaltend reiten wollen, mich aber nicht in Dressurthemen ergehen…bin ich einfach nicht der Typ für. VOn der Größe her kein großes Großpferd, mehr als 160 muss nicht…(ich bin nicht groß und auch nicht schwer).
Ein liebes GEmüt und Menschenbezogenheit ist mir viel wichtiger. Ein Kumpel um durch die Wälder zu ziehen und auch mal was in der HAlle zu arbeiten aber dabei echt keine Welle machen.
Nun sind Pferde individuell, klar, keine Rasse kann man über den Kamm scheren. Möchte aber doch mal so ne grobe Richtung haben was es sein könnte.
Mein Traum…wie langweilig und platt…war immer schon der Friese. Ist jetzt tatsächlich gar nicht mehr der Traum weil ich auch viel negatives Lese (Triebig, schrecklich zu sitzen, schwer rückenmäßig gesunderhaltend reiten, nix für Anfänger daher). Habe ihn dennoch nicht von meiner Liste gestrichen, denn bei den Friesen gibts eben häufig Exemplare die dem Typ Lebensversicherung entsprechen. Und wenn sie auf dem Zirkel nicht galoppieren können, da zu unwendig dann ist mir das tatsächlich wie gesagt egal. Zudem gibts bei der Rasse sehr viel Auswahl beim Kauf….hier ist es wahrscheinlich realistisch dass ich charaktermäßig das finde was ich suche.
Auf der anderen Seite scheinen mir die P.R.E.s ebenso für den Freizeitbereich gut zu taugen. Vllt spritziger und wendiger und bringen mehr Freude bei Dressurthemen….Andalusier, Lusitanos…erscheinen ebenso eine unerschrockene Rasse zu sein, menschenbezogen, nicht zu groß, für den Freizeitler durchaus geeignet…
Also, was meint ihr…sollte ich den Friesen von der Liste streichen? Oder taugt er für meine Zwecke generell schon? Haltet ihr eine andere Rasse generell für doch deutlich besser?
Auch hier nochmal…ja, man kanns nicht pauschalisieren. Aber ich sehe mich zum Beispiel nicht mit einem recht gut ausgebildeten Hannoveraner hier vor allem ins Gelände gehen.
Quelle: pferd.de